Mediation  

Brücke über einen Fluss

Uli Alberstötter & Katja Löffler bieten gemeinsam Mediation an.

 

Mediation ist ein strukturiertes Verfahren zur Vermittlung in Konfliktsituationen. Sie unterstützt die Parteien dabei, eine Brücke zu bauen, so dass sie in einen zukunftsorientierten Dialog über ihre jeweiligen Interessen und Themen kommen können.

 

Mediation ist voraussetzungsstark !!!

Sie stellt hohe moralische Anforderungen an die Parteien
– Mediation setzt einen starken Willen auf beiden Seiten voraus, trotz jener inneren und äußeren Stimmen, die (immer wieder) die Durchsetzung der Eigeninteressen fordern nach einem Weg zu suchen, der die Bedürfnisse beider Seiten berücksichtigt. Mediation ist kein Ort zur Durchsetzung einseitiger Positionen und zur Etablierung grundsätzlich asymmetrischer (Macht)Verhältnisse.
– Mediation hat nur dann eine Chance auf Erfolg, wenn bei allen bestehenden Differenzen ein grundsätzliches wechselseitiges Wohlwollen als Fundament vorhanden ist. Das Ziel beider Seiten sind Lösungen, die auch dem anderen gut tun.
Wenn Streitparteien „von allen guten Geistern verlassen“ sind, ist der Mediationsweg verschlossen. Freilich kennt auch ein konstruktiver Mediationsprozess Krisen, in denen dieses Fundament erschüttert werden kann. Auch ein auf beiden Seiten ausgeprägter Wille zum win-win bietet keine letzte Sicherheit vor dem Absturz in den Zustand der „Hochstrittigkeit“, der nur den eigenen Sieg kennt, macht ihn jedoch sehr unwahrscheinlich.

Mediation setzt auf Autonomie und nicht auf die Entscheidung eines „mächtigen“ Dritten
Die Parteien bringen ihre Themen ein, wodurch gewährleistet ist, dass „ihr Ding“, ihre Interessen im Mittelpunkt stehen und nicht von Außen vorgegebene Punkte.
Die Parteien bleiben auch für das Ergebnis selbst verantwortlich. Es ist also ihre Lösung, die sie im Mediationsprozess „zur Welt bringen“. Der Mediator fungiert dabei – um im Bild zu bleiben – als eine Art „Geburtshelfer“ für eigen-willige Lösungen der Betreffenden.
Der Mediationsweg unterstützt die Parteien dabei, eine eigenständige und auch rechtsverbindliche Lösung im Konflikt zu finden – bevor Gerichte eine Lösung von außen entwickeln (müssen). Wer auf das Machtwort eines Dritten baut, ist in der Mediation am verkehrten Ort.

Von diesen anspruchsvollen Voraussetzungen ausgehend wird deutlich, dass Mediation bei einem hohen Eskalationsniveau nicht mehr der passende Weg ist. Wenn sich nämlich im chronisch gewordenen Hochkonflikt eine spaltende Realität („Ich gut – Du böse“) verselbständigt hat, in der die Schwächung des Gegners und die Durchsetzung der eigenen Interessen oberste Priorität hat und das destruktive Handeln bestimmt, ist Mediation nicht mehr das Mittel der Wahl.
Gar nicht selten werden allerdings Mediationsprozesse durch dritte Instanzen wie Gericht, Jugendamt als ultima ratio auf den Weg gebracht, obwohl die anspruchsvollen Voraussetzungen beim Einzelnen und im Konfliktsystem längst nicht (mehr) gegeben sind.

 

Das Vorgehen in der Mediation – der Mediationsprozess – Arbeit an Themen
Zu Beginn werden die verschiedenen Konfliktthemen erfasst und genauer erkundet. Nach einer festgelegten Priorisierung werden die Themen nacheinander verhandelt. Die zu den einzelnen Themen erarbeiteten Lösungen werden in einer schriftlichen Gesamt-Vereinbarung festgehalten.

 

VIA bietet eine „Voll-Mediation”.
Hierbei handelt es sich durch unsere Zusammenarbeit zweier Fachkräften mit psychologisch-pädagogischer-therapeutischer und juristischer Grundprofession um ein Angebot entsprechend unserem Grundsatz: „Vielfalt aus einer Hand”. Kein Thema, keine Frage muss so vor der Tür bleiben. (Fast) alles kann auf den Weg gebracht werden.

 

VIA bietet Mediation in folgenden Bereichen an:

  • Trennungs- und Scheidungsmediation (Sorge- und Umgangsrecht)
  • Familienmediation bei kontroversen Zielen, Bedürfnissen innerhalb der Familie, in Patchwork-Familien und im Verwandtschaftskreis
  • Paarmediation (bei Differenzen innerhalb der Paarbeziehung)
  • Konflikte am Arbeitsplatz / Mobbing
    (Konflikte zwischen Kollegen*innen oder mit Führungskräften)
  • Aufgrund einer besonderen Leidenschaft für den Fußball bietet VIA auch Mediation bei Interessens-Konflikten rund um den Fußball

 

Der zeitliche Rahmen, die Dauer der Mediation
Die Länge des Mediationsverfahrens hängt – den good-will vorausgesetzt – in erster Linie von der Anzahl der Themen ab. Aber natürlich ist die Zeitdauer auch abhängig von den inneren Prozessen der Einzelnen und der Dynamik des gemeinsamen Prozesses, der seine Zeit braucht. Alles hat seine Zeit – auch der Weg zu tragfähigen Vereinbarungen.
Eine Sitzung dauert in aller Regel eineinhalb bis zwei Stunden. Mit ca. 6-10 Sitzungen sollten Sie rechnen.